Gewinn für beide Seiten

Federico Enriquez Blanco aus Argentinien absolvierte Freiwilligendienst

ROTENBURG. Der Wind weht, es ist grau, Regentropfen fallen. Federico Enriquez Blanco schüttelt den Kopf. Nein, der Winter in Deutschland ist nichts für ihn. Nicht wegen der Temperaturen, sondern wegen der fehlenden Sonne. Aber abgesehen davon ist der junge Argentinier sehr zufrieden. Seit Mai 2021 war er im Rahmen eines Freiwilligendienstes im Haus für Kinder in Rotenburg zu Gast. Bilanz? „Es war super“, strahlt der 19-Jährige.

Federico Enriquez Blanco aus Argentinien absolvierte seinen Freiwilligendienst im Haus für Kinder

Federico Enriquez Blanco aus Argentinien absolvierte seinen Freiwilligendienst im Haus für Kinder


Hintergrund seines Aufenthaltes war das Projekt Süd-Nord-Freiwillige, bei dem die Lebenshilfe Rotenburg-Verden gern als Einsatzort mitmachte – und zwar erstmals. Eine Organisation in Hermannsburg trug die Gesamtverantwortung fürs Gelingen des Freiwilligendienstes in Deutschland. Über die verbundene argentinische Partnerorganisation IERP (Iglesia Evangélica del Río de la Plata) wurde Federico an die Wümme vermittelt. Von der Metropole Buenos Aires in die Kleinstadt Rotenburg, deren Alltag Federico Enriquez Blanco fast zehn Monate erlebte. Die Krippengruppe der „Elefanten“ war im Haus für Kinder seine Anlaufstelle, aber natürlich lernte er auch andere Gruppen der Einrichtung kennen. Aufgenommen wurde er herzlich. Spielen, basteln, den Kindern Hilfestellung leisten – verschiedene Aufgaben standen täglich auf dem Zettel. Mit der Zeit wuchs die Verantwortung, die er übernehmen durfte. „Federico war ein toller Teil unseres Teams“, berichtet Christopher Rihm, der die Leitung der Kindertagesstätte innehat. „Wir konnten uns sehr auf ihn verlassen.“ Ein Gewinn für alle Seiten.

Die Zusammenarbeit mit den Mädchen und Jungen hat ihm sehr gut gefallen – auch wenn die Kommunikation nicht immer ganz einfach war, schließlich lernen die Kleinen in dem Alter selbst erst die Sprache richtig kennen. Im Laufe seiner Monate in Deutschland haben sich Federicos Sprachkenntnisse jedenfalls deutlich verbessert, wie man im Gespräch mit ihm merkt. Dabei habe ihm auch seine Gastfamilie viel geholfen. Untergebracht war er bei der Familie eines Lebenshilfe-Mitarbeiters in Waffensen – und auch da war einiges los, denn vier Kinder gehören zur Familie.

Eine neue Kultur kennenlernen – eins der Hauptziele, die Federico bei seinem Aufenthalt in Deutschland hatte. Auch wenn Corona Aktivitäten deutlich schwieriger machte, so erlebte er doch viel, ob beim Camping-Urlaub, im Heidepark Soltau, auf Schloss Marienburg, in Celle, Köln und Eisenach, in Hamburg, Bremen und Berlin oder beim Schwimmbadbesuch vor Ort. Und, so berichtet er, gerade in der letzten Zeit habe er viele neue Freunde gefunden.

Seinen Freiwilligendienst wollte der 19-Jährige auch dazu nutzen, zu schauen, wohin er sich in Argentinien beruflich orientieren könnte. Und dabei habe ihm die Zeit im Haus für Kinder sehr geholfen. Ein Studium der Psychologie mit dem Teilbereich „Kinder“ könnte er sich nun durchaus vorstellen.

Jetzt geht es nach Hause zurück. Seine Gastfamilie, Kollegen und Kolleginnen, die Kinder – sie alle wird der junge Mann vermissen, gibt er zu. Trotzdem freut er sich sehr aufs Wiedersehen mit seiner Familie. Das will er genießen und dann die Weichen für seine berufliche Zukunft stellen.

Wir sagen: Alles Gute, Federico, und Danke für Deinen Einsatz!

(Februar 2022 - Text und Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)

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