"Seid offen für Neues"

VERDEN. Ausbildung bei uns? Na klar! Aber wie läuft überhaupt der Tag als Azubi bei uns ab? Unsere Auszubildenden stellen sich vor und erzählen von ihrem beruflichen Alltag. Heute: Olav Schöpe, Jahrgang 1995, Fachhochschulreife, aktuell 3. Ausbildungsjahr. Berufsbezeichnung: staatlich anerkannter Heilerziehungspfleger. Seine Zukunft: Fachkraft im Wohnhaus der Lebenshilfe Rotenburg-Verden.

Warum fiel Deine Wahl auf die Lebenshilfe als Ausbildungsbetrieb?

Zunächst dadurch, dass mir die Lebenshilfe bereits bekannt war und die Praxisstelle nah an meinem Wohnort lag. Darüber hinaus wusste ich, dass die Lebenshilfe viele Bereiche innerhalb Verdens abdeckt, ich bei einem Praxisplatzwechsel innerhalb der Ausbildung nicht den Wohnort wechseln oder weite Strecken in Kauf nehmen musste. Nicht unwichtig waren auch der gute Ruf der Lebenshilfe Rotenburg-Verden sowie die finanzielle Vergütung während und nach der Ausbildung.

Wie groß war die Umstellung vom Schul- zum beruflichen Alltag?

Da es eine schulische Ausbildung darstellt, ist der Teil des Schulalltags zum Teil geblieben, bedingt dadurch, dass zweimal pro Woche Schulunterricht stattfindet. Es ist jedoch ein neues und anderes Gefühl, eine Fachschule zu besuchen, statt eine Regelschule, denn dort liegt der Fokus auf der Vermittlung von berufsbezogenem Fachwissen und heilerziehungspflegerischen Kompetenzen.

Wie bist Du im Kollegium aufgenommen worden?

Sowohl im Wohnhaus als auch in der Tagesförderstätte wurde ich sehr herzlich aufgenommen und eingearbeitet. Ich hatte immer großen Spaß und habe viel lernen dürfen. Ganz besonders aber wurde ich von Bewohnern, Bewohnerinnen und Beschäftigten der Lebenshilfe aufgenommen, sie haben mir immer wieder meine Berufswahl bestätigt, mir Kraft gegeben und über die Jahre habe ich einige Menschen dort sehr ins Herz geschlossen!

Hast Du schon verschiedene Bereiche während der Ausbildung bei der Lebenshilfe kennengelernt?

Ja, den Bereich Wohnen und den Bereich der Tagesförderstätte. Im zweiten Ausbildungsjahr war ich im Bereich der Kinder- und Jugendförderung in einer anderen Einrichtung tätig. Dort hatte ich bereits vor meiner Ausbildung ein FSJ absolviert.

Welche Erwartungen an die Ausbildung wurden bisher erfüllt, was ist eher schwierig?

Ich hatte während der Ausbildung keine speziellen Erwartungen, meine Eindrücke und Erfahrungen haben zur Kompetenzentwicklung beigetragen und mich bestärkt, diesen Beruf bei der Lebenshilfe in Zukunft auszuüben.

Gibt es Momente, die Dich bisher am meisten beeindruckt / vorangebracht haben?

Spezifische Situationen kann ich zwar nicht nennen, dafür gab es zu viele schöne Momente. Natürlich gab es auch mal schwierige Situationen, beispielsweise durch Meinungsverschiedenheiten oder Änderungen der Arbeitsstrukturen bedingt durch Corona. Aber auch diese haben mich vorangebracht in Bezug auf Flexibilität und Professionalität.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus (Tätigkeiten, die Ihr in der Praxis ausübt, kurz und grob umschrieben)?

Der Arbeitsalltag in der Tagesförderstätte beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück und anschließender Körperpflege sowie Toilettengängen. Danach bieten wir täglich wechselnde Angebote an, wie tanzen, spazieren gehen, backen oder auch die Unterstützung der anliegenden WfbM durch Verpacken von Sachgütern. Nach dem anschließenden Mittagessen erfolgt erneut die Pflege und dann werden die Beschäftigten wieder abgeholt und nach Hause gebracht. Abschließend reinigen wir den Gruppenraum.

Hast Du Tipps für diejenigen auf Lager, die sich auch für eine Ausbildung hier bei uns interessieren?

Seid offen für Neues, geht respektvoll auf die Menschen zu und habt Spaß an der Arbeit. Alles andere geben Euch die Menschen zurück, mit denen Ihr arbeiten werdet.

Danke, dass Du mitgemacht hast, Olav!

Eine Bewerbung für eine Ausbildung ist bei uns jederzeit möglich per Mail an sozialeberufe(at)LhRowVer.de.

(Juni 2021 - Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Wibke Woyke)

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