Quer durch den Ahewald

Peter Skopnick baut Stadtradeln für den Bürgermeister

ROTENBURG. Peter Skopnick strahlt und schaut zufrieden aus. Der 52-Jährige, der in einer Wohngruppe der Lebenshilfe Rotenburg-Verden lebt und in der Schlosserei am Westerholzer Weg beschäftigt ist, hat mit jeder Menge Liebe zum Detail eine seiner neuen kunstvollen Miniaturwelten erschaffen. Und die will er nun verschenken ‒ direkt an Bürgermeister Andreas Weber.

In Begleitung überreichte Peter Skopnick sein Werk an Bürgermeister
Andreas Weber

In Begleitung überreichte Peter Skopnick sein Werk an Bürgermeister Andreas Weber

Der Rathauschef nimmt sich gern die Zeit und lädt zu Kaffee und Keksen in sein Amtszimmer ein. Als er Peter Skopnicks Werk sieht, ist er schwer begeistert. „Toll“, sagt er und schaut sich erst einmal alle Details genau an. Denn das, was der Bürgermeister dort zu sehen bekommt, dürfte ihm als Motiv sehr bekannt vorkommen, spielten sich doch solche Szenen wiederholend in den vergangenen Jahren in Rotenburg ab ‒ und zwar beim Stadtradeln. Genau so nämlich heißt Peter Skopnicks frisch erstellte Miniaturwelt. Motiviert zum Bau wurde er von Rainer Nagel, ein Mitarbeiter der Lebenshilfe, der auch in diesem Jahr wieder das Team der Einrichtung anführte. Peter Skopnick gefiel die Idee und so machte er sich an die Umsetzung. Materialien hatte er noch genug, gern war er in den vergangenen Jahren unterwegs und schaute, was etwa der Sperrmüll hergab. Und auch geschenkt bekam er das eine oder andere Bastelstück ‒ so wie von seiner Mitbewohnerin Dagmar, die zum aktuellen Werk einige Figuren beisteuerte.

Für den Künstler gilt: Längst nicht alles, was achtlos weggeschmissen wird, ist auch wirklich Müll. Und so finden sich montiert auf der dicken Holzplatte viele kleine Dinge, die der eine oder andere zu Hause vielleicht selbst schon entsorgt hätte. Dargestellt ist jedenfalls eine Gruppe, die beim Stadtradeln zusammen in den Ahewald einfährt. Und so sind Bäume zu sehen, Wege, sogar Bauarbeiter im Wald, Tiere, Autos und Häuser am Rand und natürlich die Radler selbst. Einige der Räder hat Peter Skopnick aus Schrauben und Muttern gebaut. Ist der Bürgermeister auch in der Szene zu entdecken? Ja ‒ der Erbauer zeigt auf einen dünnen Mann mit Zylinder auf einem Hochrad. Andreas Weber schmunzelt beim Anblick.

Eingefädelt wurde der Termin beim Bürgermeister von Marcel Gaus, der im Rahmen eines Dualen Studiums bei der Lebenshilfe tätig ist. Es ist nicht die erste Stippvisite bei Weber, er hat bereits eine winterliche Miniaturwelt mit Rathaus und Pferdemarkt im Büro stehen. Für das neue Stück dankt er Peter Skopnick herzlich, hat viel lobende Worte parat und übergibt ihm einige Rotenburger Zehner als Anerkennung. Begleitet wurde der Künstler beim Termin übrigens von Lebenshilfe-Mitarbeiterin Jutta Trettin (Bereich Wohnen, Wohngruppe 2) sowie von Annette Busch-Reichmann (gesetzliche Betreuerin) und ihrem Ehemann.

(Text und Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/W. Woyke)

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