Lautstärke, Gefühl und ein gelbes Akkordeon

Bis nach Mitternacht feiern bei HalloVerden 2018

VERDEN. Wer eigentlich erst ins Weserstadion wollte, sich aber doch für die Stadthalle in Verden entschied, der traf die richtige Entscheidung. Nicht nur, weil Werder Bremen an dem Tag mit 1:3 verloren hatte, sondern vor allem deswegen, weil neun Bands beim HalloVerden-Festival ein echtes Feuerwerk abbrannten. Von nachmittags bis nach Mitternacht wurde gefeiert und gesungen, geklatscht und gegrölt – ob bei Frida Gold, Kellerkommando, ROSSI oder den weiteren Acts auf der Bühne. Auf die Beine gestellt wurde das Event nun bereits zum achten Mal von der Lebenshilfe Rotenburg-Verden.

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Ein Team von Menschen mit und ohne Behinderung kümmert sich Jahr für Jahr um die Organisation und ist auch an dem Abend voll dabei – vom Einlass über die Garderobe bis hin zum Catering und vielen weiteren Aufgaben. Kein Wunder also, dass nach monatelanger Vorbereitung alle dem Startschuss entgegenfieberten. Los ging es, als Roland Kanwicher das erste Mal die Bühne betrat. Der Moderator von Radio Bremen Vier kündigte jede Band gebührend an, sorgte selbst für Stimmung und gute Laune – inklusive Konfettiregen. „Eigentlich sitze ich ja immer in der Morgenshow bei Bremen Vier, aber zu den geilsten Veranstaltungen in Deutschland darf ich auch mal raus“, rief er dem Publikum von HalloVerden entgegen. Und dann ging es auch schon los – mit Vogelfrey, einer Band, die für einen lauten und optisch fulminanten Auftakt sorgte und dafür, dass schon zu Beginn die Reihen vor der Bühne gut gefüllt waren. Ein musikalisches Kontrastprogramm wartete anschließend mit Singer/Songwriter PAD, der nicht auf Lichteffekte und eine große Show setzte, sondern lediglich mit seiner Gitarre ausgerüstet mit seiner ausdrucksstarken Stimme zu überzeugen wusste.

Viele Gäste hatten außerdem auf den dritten Act des Tages gewartet – Terry Hoax, die sogar den eigenen Fanclub im Publikum begrüßen konnten. Die Band hatte nicht nur ihr bekanntes Cover des Depeche-Mode-Lieds Policy of Truth im Gepäck, sondern noch jede Menge weitere Songs. „Wir haben Bock“ kündigten sie bereits auf Facebook ihre Vorfreude auf Verden an und das merkte man dem Auftritt auch an – Vollgas! Im Anschluss betrat LENNA aus Stuhr die Bühne, die Band also, die nicht nur einen tollen Auftritt bei der Breminale hingelegt hatte, sondern kürzlich auch in der Bremen-Vier-Straßenbahn. Jetzt also bei HalloVerden und die Fans wurden nicht enttäuscht – ein sympathischer Auftritt mit toller Stimme von Frontfrau Alenna Rose.

„Du bist verrückt mein Kind, Du musst nach Berlin, wo die Verrückten sind, da gehörst Du hin“. Nur ein Textauszug aus den Songs von Kellerkommando, die dafür sorgten, dass vor der großen Bühne mächtig gefeiert und getanzt wurde. Getanzt wurde von der Band aus Franken auch – zum Abschluss quer durchs Publikum mit gelbem Akkordeon und anderen Instrumenten auf die Empore der Stadthalle. Atmosphärisch im krassen Gegensatz dazu stand der Auftritt von Kyles Tolone: Gedämpftes Licht und viel Nebel beherrschten die Szenerie. Mit den anderen Acts gemeinsam hatte die Band auf jeden Fall tolle Momente, einen starken Klang und zufriedene Fans.

Mit Frida Gold betrat dann einer der Hauptacts die große Bühne. „Wovon sollen wir träumen“ und „Liebe ist meine Rebellion“ waren nur zwei der Songs, die die Band dabei hatte. Ob gefühlvoll-langsame Lieder, tanzend zum Beat oder sitzend am Klavier – Frontfrau Alina Süggeler überzeugte und überraschte das Publikum, als sie beim ersten Lied nicht wie erwartet auf der Bühne auftauchte, sondern mitten in der Menge stand und sang.

Wer zu später Stunde in der Stadthalle blieb, wurde nicht enttäuscht. Zunächst kam „Ich kann fliegen“, die passend zum gelungenen Auftritt bei Facebook ein Foto posteten mit den Worten „HalloVerden – ein Träumchen“. Und schließlich sorgte ROSSI für den fulminanten Schlusspunkt – ob mit Songs von den Toten Hosen oder von Nirvana. Viele Fans feierten und hielten bis Mitternacht durch – auch um Gitarrist Gregor noch einmal live zu erleben, der eine musikalische Pause einlegen wird.

Rund 500 Fans waren an dem Abend mit dabei. Alles in allem: ein gelungener Abend. Auch im Zeichen der Inklusion, viele Menschen mit und ohne Behinderung feierten wie gewohnt zusammen. Ein Dank der Veranstalter geht nicht nur an das eigene Team vor und hinter den Kulissen bestehend aus vielen Beschäftigten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern beispielsweise auch an Licht, Ton, an die Stadthalle, an Moderator Roland Kanwicher und nicht zuletzt an die Bands, die den Abend mit Leben füllten. Möglich wird die Veranstaltung zudem durch die Unterstützung durch die Aktion Mensch.

(Text und Fotos: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)

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