Wibke Woyke
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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„Wir sind ständig auf der Suche“
Offene Hilfen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden brauchen Ehrenamtliche
ROTENBURG. Kino, Shoppen und mehr – einmal wöchentlich wünscht sich eine Jugendliche aus Lauenbrück Unterstützung bei ihrer Freizeitgestaltung. Auch ein junger Mann aus Visselhövede ist auf der Suche, etwa zum Schwimmen gehen oder für Gesellschaftsspiele. Und ein Schüler aus Rotenburg wünscht sich eine Freizeitunterstützung für einen Nachmittag in der Woche. – Nur drei Beispiele von mehreren Einsatzmöglichkeiten auf der Liste der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden. Deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen Menschen mit Förderbedarf oder Behinderung dabei, ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu führen. Das Team ist dafür auf Ehrenamtliche angewiesen. Doch die sind schwer zu finden.
Mariska Jaletzky von den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden informiert darüber, welche Aufgaben auf Ehrenamtliche warten
Jeder Mensch soll so leben, wie er es selbst möchte, das ist die
Devise der Offenen Hilfen. Ob Spielen, Basteln, Spazierengehen,
Musizieren, Fahrradfahren, Sport, kurze Ausflüge, Gespräche über
Kunst und Politik: Je nach Alter und Neigung der Betreuten
unterscheiden sich die Wünsche zur Freizeitgestaltung. Dafür
brauchen die Offenen Hilfen Freiwillige, die Spaß daran haben,
einen sinnvollen Beitrag zur Inklusion zu leisten, Erfahrungen zu
sammeln in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung und ihre
eigenen Interessen und Fähigkeiten einzubringen. „Wir sind ständig
auf der Suche“, berichtet Mariska Jaletzky, Koordinatorin im
Bereich Familienunterstützender Dienst/Freizeitassistenz. Aktuell
befinden sich vor allem jüngere Menschen auf der Liste, um
Freizeitunterstützung zu erhalten, oft genug suchen aber auch
ältere Frauen und Männer danach.
Welche Voraussetzungen müssen Interessierte mitbringen? „Das
Mindestalter beträgt 18 Jahre“, erklärt Mariska Jaletzky. Akzeptanz
von Menschen mit Behinderung sowie Einfühlungsvermögen, außerdem
Zuverlässigkeit und Belastbarkeit sind wichtige Kriterien. Ein
Führerschein ist zumindest wünschenswert. Eine bestimmte berufliche
Ausbildung ist nicht erforderlich, dafür aber eine Schulung, um die
sich die Lebenshilfe kümmert und die regelmäßig angeboten wird. Hat
jemand Interesse an der Aufgabe, so findet zunächst ein Gespräch
bei den Offenen Hilfen statt. Bin ich bei der Fahrt zum Einsatz
versichert? Wie hoch ist die Aufwandsentschädigung? Wer steht mir
bei Fragen zur Seite? Allesamt Punkte, die geklärt werden können.
Kommt eine Zusammenarbeit zustande und alle Kriterien sind erfüllt,
wird der Ehrenamtliche in den Pool der Offenen Hilfen aufgenommen.
Wird dann eine Anfrage an Mariska Jaletzky herangetragen, schaut
sie in der Kartei nach, wer beispielsweise nach Wohnort, Alter oder
Neigungen in Betracht kommen könnte. Schließlich wird ein Treffen
vereinbart zwischen der Familie, dem zu Betreuenden und dem
potenziellen Ehrenamtlichen. In diesem Gespräch geht es dann etwa
um Einsatzmöglichkeiten und den zeitlichen Rahmen. „Manche unserer
Freiwilligen sind ein- bis zweimal die Woche aktiv, andere nur
zweimal im Monat“, berichtet Mariska Jaletzky. Alles eine Frage der
Absprache.
Befinden sich alle Beteiligten auf einer Wellenlänge, steht dem
Einsatz nichts mehr im Wege. Ob Rotenburg, Hellwege, Sittensen,
Sottrum, Visselhövede, Hassendorf oder Reeßum – in vielen Städten
und Gemeinden des Landkreises Rotenburg werden aktuell
Ehrenamtliche benötigt. Wer Interesse hat, sich einzubringen, und
weitere Informationen möchte, kann sich wenden an 04261 - 4140638
oder per E- Mail an Offene-Hilfen@LhRowVer.de. Die Offenen Hilfen
befinden sich am Neuen Markt 8-10 direkt in der Innenstadt.
(Text und Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)
Neuigkeiten über die Lebenshilfe Rotenburg-Verden gibt es im
Bereich Aktuelles.
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