Wibke Woyke
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Wort für Wort
Tag der deutschen Sprache am 9. September 2017 / Bestand der Stadtbibliothek
ROTENBURG. Für den 9. September 2017 steht er aufs Kalenderblatt gedruckt: der Tag der deutschen Sprache. Bereits 2001 wurde er vom Verein Deutsche Sprache (VDS) initiiert und findet jährlich am zweiten Septembersamstag statt. Ein Zweck ist es, "bei allen Bürgern unseres Landes den Sinn für die Ausdruckskraft der deutschen Sprache wecken", heißt es erklärend. Und da ist es sicher nicht verkehrt, auch einmal ein Buch zur Hand zu nehmen – etwa aus dem Bestand der Rotenburger Stadtbibliothek. Die bietet eine große Auswahl an Medien, auch zu Themen wie Inklusion und Behinderung sowie Werke in leichter Sprache.
Emilie Beutelspacher vom Team der Stadtbibliothek (zu finden im Kantor-Helmke-Haus) präsentiert einige der vorgestellten Bücher
„Besonders normal – wie Inklusion gelebt werden kann", so lautet etwa der Titel eines Buches von Minka Wolters. Und
darum geht es: Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch – ob mit oder
ohne Behinderung – selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben
teilhaben kann. Doch welche Strukturen müssen dafür geschaffen
werden? Wie viel Kampf, Mut und Unterstützung gehören dazu? Wo muss
der Einzelne umdenken? Dazu hat Minka Wolters Betroffene, Menschen
aus ihrem Umfeld und Fachleute befragt. Sie alle erzählen von ihren
Erfahrungen mit Inklusion im Kindergarten, in der Schule, an der
Universität und am Arbeitsplatz. Von den täglichen
Herausforderungen: mit Behörden, mit dem Partner und mit den
Geschwistern. Es geht um Wut, um Verzweiflung und um die große
Freude über winzige Erfolge.
Um das Thema Sterben und Trauer dreht sich „Bäume wachsen in den Himmel", erschienen im Lebenshilfe-Verlag Marburg. Das Buch ist für
Menschen mit geistiger Behinderung in leichtverständlicher Sprache
geschrieben.
Lust aufs Kicken? „Fußball – die wichtigsten Regeln in leichter Sprache" sind ebenfalls in der Stadtbibliothek zu entleihen.
In einfacher Sprache gehalten ist der Krimi „Der Altmann ist tot". Herr Altmann ist ein unbeliebter Mathelehrer. Oder besser: Er
war es. Denn nun liegt er tot auf den Treppen am Reichstag in
Berlin. Das kann nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, denken
sich Fräulein Krise und Frau Freitag. Die Autorinnen wissen, wovon
sie schreiben. Denn sie sind Lehrerinnen an einer so genannten
Brennpunkt-Schule. In ihren Büchern verarbeiten sie ihre Erlebnisse
auf humorvolle Art und Weise. Nach diesem bewährten Rezept
ermitteln sie nun, wie und warum der Altmann wirklich gestorben
ist.
Aufklärungshefte in einfacher Sprache für Menschen mit Behinderung gehören
ebenfalls zum Ausleihbestand. In einer Box wurden Broschüren zur
Sexualaufklärung zusammengestellt. „James liebt..." richtet sich an
Jungen und junge Männer. Die drei Broschüren „Liebe, Stress und
Lust" sind für Mädchen und junge Frauen gedacht.
Wer vorab schauen möchte, was es alles in der Stadtbibliothek gibt
– auch speziell für Kinder –, findet auf www.stadtbibliothek-row.de
den Link zum Online-Katalog, der den gesamten Medienbestand
enthält, rund um die Uhr im Internet verfügbar ist und täglich
aktualisiert wird. Dort ist die Stichwortsuche möglich und es ist
zu sehen, ob ein Werk bereits entliehen wird. Ansonsten gilt:
Einfach einmal direkt in der Stadtbibliothek im Kantor-Helmke-Haus!
(Öffnungszeiten: Montag 15 - 18 Uhr, Dienstag 9 - 12 Uhr und 15 -
18 Uhr, Mittwoch 9 - 12 Uhr und 15 - 18 Uhr, Donnerstag 9 - 18 Uhr,
Freitag geschlossen, Samstag 9 - 12 Uhr)
(Text und Fotos: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)
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