Auf der Suche nach Ehrenamtlichen

Offene Hilfen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden brauchen Verstärkung

ROTENBURG. Jeder Mensch soll so leben, wie er es selbst möchte. Die Mitarbeiter der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden unterstützen Menschen mit Förderbedarf oder Behinderung dabei, ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben zu führen. Doch das Team ist auf Unterstützung angewiesen – und zwar durch Ehrenamtliche. Ob Spielen, Basteln, Spazierengehen, Musizieren, Fahrradfahren, Sport, Ausflüge, Gespräche über Kunst und Politik: Je nach Alter und Neigung der Betreuten unterscheiden sich die Wünsche zur Freizeitgestaltung. Nun suchen die Offenen Hilfen wieder Freiwillige, die Spaß daran haben, einen sinnvollen Beitrag zur Inklusion zu leisten, Erfahrungen zu sammeln in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung und ihre eigenen Interessen und Fähigkeiten einzubringen.

Mariska Jaletzky von den Offenen Hilfen der Lebenshilfe
Rotenburg-Verden informiert darüber, welche Aufgaben auf
Ehrenamtliche warten

Mariska Jaletzky von den Offenen Hilfen der Lebenshilfe Rotenburg-Verden informiert darüber, welche Aufgaben auf Ehrenamtliche warten

Bereits seit 2009 gibt es die Offenen Hilfen, die am Neuen Markt 8-10 direkt in der Innenstadt zu finden sind. Mariska Jaletzky ist Koordinatorin im Bereich Familienunterstützender Dienst/Freizeitassistenz und erklärt, welche Voraussetzungen Interessierte mitbringen müssen. „Die Altersspanne unserer Ehrenamtlichen ist groß. Das Mindestalter beträgt aber 18 Jahre", sagt sie. Akzeptanz von Menschen mit Behinderung sowie Einfühlungsvermögen, außerdem Zuverlässigkeit und Belastbarkeit sind ebenfalls wichtige Kriterien. Ein Führerschein ist zumindest wünschenswert. Eine bestimmte berufliche Ausbildung ist nicht erforderlich, dafür aber eine Schulung, um die sich die Lebenshilfe kümmert und die regelmäßig angeboten wird.

Hat jemand Interesse an der Aufgabe, so findet zunächst ein Gespräch bei den Offenen Hilfen statt. Bin ich bei der Fahrt zum Einsatz versichert? Wie hoch ist die Aufwandsentschädigung? Wer steht mir bei Fragen zur Seite? Allesamt Punkte, die geklärt werden können. Kommt eine Zusammenarbeit zustande und alle Kriterien sind erfüllt, wird der Ehrenamtliche in den Pool der Offenen Hilfen aufgenommen. Wird dann eine Anfrage einer Familie, die Unterstützung sucht, an Mariska Jaletzky herangetragen, schaut sie in der Kartei nach, wer beispielsweise nach Wohnort, Alter oder Neigungen in Betracht kommen könnte. Schließlich wird ein Treffen vereinbart zwischen der Familie, dem zu Betreuenden und dem potenziellen Ehrenamtlichen. In diesem Gespräch geht es dann etwa um Einsatzmöglichkeiten und den zeitlichen Rahmen. „Manche unserer Freiwilligen sind ein- bis zweimal die Woche aktiv, andere nur zweimal im Monat", berichtet Mariska Jaletzky. Alles eine Frage der Absprache.

Befinden sich alle Beteiligten auf einer Wellenlänge, steht dem Einsatz nichts mehr im Wege. Ob zum Beispiel Rotenburg, Scheeßel, Sottrum, Reeßum, Bothel, Visselhövede, Zeven, Sittensen oder Lauenbrück – in vielen Städten und Gemeinden des Landkreises Rotenburg werden Ehrenamtliche benötigt. Das Gebiet des Landkreises Rotenburg ist Schwerpunkt, manche Anfragen gehen aber auch darüber hinaus. Ob Hilfe benötigt wird für einen sechsjährigen autistischen Jungen oder eine 75-jährige Frau mit Demenzerkrankung: Übers Jahr gesehen kommt eine Vielzahl an Anfragen bei den Offenen Hilfen auf den Tisch, sodass eine Aufstockung der Ehrenamtlichengruppe dringend nötig ist. „Zum Beispiel suche ich für einen Senioren in Scheeßel einen Mann, der zur Unterstützung gewünscht wird – aber ich habe niemanden dafür", sagt Mariska Jaletzky. Insgesamt sind die Männer bei den Ehrenamtlichen in der Unterzahl, werden aber natürlich genauso gesucht wie Frauen.

Wer Interesse hat, sich einzubringen, und weitere Informationen möchte, kann sich wenden an 04261 - 4143896 oder per E- Mail an Offene-Hilfen@LhRowVer.de. Übrigens gibt es neben Einzelbetreuungen auch Gruppenaktivitäten, über die ebenfalls bei den Offenen Hilfen Auskunft gegeben wird.

(Text und Foto: Lebenshilfe Rotenburg-Verden/Woyke)

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